Gedichte

Frankfurt

Empedokles

Das Leben suchst du, suchst, und es quillt und glänzt
   Ein göttlich Feuer tief aus der Erde dir,
         Und du in schauderndem Verlangen
               Wirfst dich hinab, in des Aetna Flammen.

So schmelzt' im Weine Perlen der Übermut
   Der Königin; und mochte sie doch! hättst du
         Nur deinen Reichtum nicht, o Dichter,
               Hin in den gärenden Kelch geopfert!

Doch heilig bist du mir, wie der Erde Macht,
   Die dich hinwegnahm, kühner Getöteter!
         Und folgen möcht' ich in die Tiefe,
               Hielte die Liebe mich nicht, dem Helden.