Die Güte Gottes

Lobsingt dem Herrn! erhebt und preiset
Ihn, der die Liebe selber ist;
Die ganze Welt, o Gott! beweiset,
Dass Du des Menschen nie vergiss’st,
O Du, Du bist unwandelbar
Und Deine Treu’ wahrt immerdar.

Wer ist es, der uns hat bereitet?
Wer, der uns mächtig noch erhält?
Gott ist es, der uns schuf, er leitet
Uns väterlich durch diese Welt!
Wie zeigt uns jeder Augenblick
Aus seiner Hand ein neues Glück!

Wer schützt uns vor so viel Gefahren
Auf dieses Lebens rauher Bahn?
Wer nahm in unsern Jugendjahren
Sich uns’rer Schwachheit hilfreich an?
Du, Gott! Du bist es nur allein,
Durch den wir uns des Lebens freun.

Von Nacht und Finsternis umgeben,
Wer einst die Welt, da sandtest Du
Durch Deinen Sohn uns Licht und Leben,
Und Kraft und Trost und Seelenruh;
Uns zu erretten aus der Not
Litt er, und starb des Kreuzes Tod.

Wer sollte Dich nicht wieder lieben,
Dich, der du uns so zärtlich liebst!
Nicht die Gebote freudig üben,
Die Du, uns zu beglücken, gibst!
Wer Dich nicht liebet, Dich nicht ehrt,
Der ist nicht Deiner Liebe wert.

Nein, gern auf Deinen Ruf zu werken,
Dies lehr’ uns Deine Gütigkeit,
Sie soll zu jeder Pflicht uns stärken,
Uns Mut verleihn, wenn Unglück dräut;
Sie sei, wenn unser Auge bricht,
Noch unsers Herzens Zuversicht.